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NATIONALE SUISSE VERSICHERUNGEN

LUGANO

2002-2003


Umwandlung einer alten Villa in ein VerwaltungsgebÀude (Renovierung und Erweiterung). LinearitÀt und FlexibilitÀt der Nutzung des neuen GebÀudes. Dem Kunden wird vorgeschlagen, eines der ersten Beispiele eines VerwaltungsgebÀudes mit minimalem Energieverbrauch zu realisieren.

TYPOLOGIE

VerwaltungsgebÀude, GebÀudesanierung und Erweiterung.

INSPIRATION

Die bestehende Villa wird 100 Jahre spÀter mit einer neuen Funktion wiedergeboren.

THEMA

Zwei Leben, zwei Seelen: der neue schwarze und glĂ€nzende Baustein wirkt wie ein Spiegel, verschwindet in der Nacht und spiegelt das Bild des ursprĂŒnglichen bĂŒrgerlichen Hauses wider.

ZIEL

Erhaltung eines der seltenen GebĂ€ude der Stadt vor dem Tessiner Finanzboom. RĂ€ume, welche fĂŒr die Arbeit im 21. Jahrhundert geeignet sind.

EINTEILUNG

Vertikale Verteilung und einzelne BĂŒros in der vorhandenen Villa; neuer Block, der als einzelner Raum ohne Teilungen oder StĂŒtzen fĂŒr maximale FlexibilitĂ€t des Gebrauches gedacht ist.

TECHNOLOGIE

Traditionelle Produktion und Verteilung von HeizwÀrme, Klimaanlage (der Vorschlag, ein GebÀude mit geringem Energieverbrauch zu bauen, wurde vom Kunden nicht umgesetzt).

NEUIGKEIT

Abnehmbarer, erhöhter technischer Boden mit schwarzer Harzbeschichtung, ĂŒbersĂ€t mit Silberchips (Prototyp).

BESONDERES

"SchlĂŒsselfertige" Realisierung.


Die Villa, die zum Abriss bestimmt war, ist der seltene und stille Zeuge einer verschwundenen Stadt, die fast keine Spur von sich selbst ĂŒbrig gelassen hat.
Das ganze Projekt lebt von der DualitÀt: zwei sind die Epochen des GebÀudes, das durch die Umstrukturierung wiedergeboren wurde. Mit unserer Intervention wollten wir das bestehende GebÀude erweitern und die alte Villa, welche verfallen war, mit einem einfachen und linearen Volumen, einem rechteckigen Parallelepiped, einem schwarzen Kristall, ausbauen.
Der neue Komplex hat zwei Physiognomien, zwei parallele Leben: eines wĂ€hrend dem Tag und das andere in der Nacht. In der Nacht verschwindet der schwarze Kristall und spiegelt das Bild der alten Villa wider, welche sein ursprĂŒngliches Aussehen in seiner ersten Lebensphase wieder aufnimmt. Die Ă€ussere OberflĂ€che des neuen FlĂŒgels ist glatt, perfekt; der Innenraum ist ein flexibler, offener Raum, der sich perfekt an die sich wandelnden BedĂŒrfnisse des 21. Jahrhunderts anpasst.
Das neue Volumen ist komplett leer, ohne Pfeiler oder WĂ€nde: der Raum eignet sich fĂŒr Open-Space-BĂŒros oder kann beliebig aufgeteilt werden und sorgt so fĂŒr maximale FlexibilitĂ€t.

Das GebĂ€ude wurde ursprĂŒnglich auf den Minergie-Standard ausgelegt.
Das ursprĂŒngliche Projekt sah vor, dass das schwarze Rechteck des neu gebauten Volumens komplett aus Glas bestand. Aus den thermischen Simulationen, die fĂŒr die verschiedenen Jahreszeiten durchgefĂŒhrt wurden, ging aber hervor, dass die Glasfassade trotz der in Stahlbeton ausgefĂŒhrten Decken im Sommer wegen mangelnder Masse und damit unzureichender thermischer TrĂ€gheit das Risiko einer Überhitzung barg.
Daher modifizierten wir das Projekt, indem wir StahlbetonwĂ€nden zur HĂ€lfte der UmfangsflĂ€che des neuen Blocks einfĂŒgten.
Die Verkleidungen der unverglasten Teile des neuen Blocks wurden mit glĂ€nzenden schwarzen Metallplatten ausgefĂŒhrt, die sich mit den Glasfenstern voller Höhe zu einem einzigen reflektierenden schwarzen Block vereinigen, um in der Dunkelheit der Nacht vollstĂ€ndig zu verschwinden.

Wir schlugen der Versicherungsgesellschaft den Bau eines GebÀudes mit geringem Energieverbrauch vor, mit der Einbeziehung von Kollektoren und einer in das Flachdach und in den Fassaden integrierten Photovoltaikanlage, um ein umweltfreundliches GebÀude mit extrem niedrigem Verbrauch zu erhalten.
Leider war der Kunde in der Planungsphase nicht bereit, die zusĂ€tzlichen Kosten zu ĂŒbernehmen.
WĂ€hrend der Bauarbeiten erhielten wir eine Anfrage von dem Kunden, der seine Meinung geĂ€ndert hatte und mit unseren Gedanken endlich ĂŒbereinstimmte; der Bauherr war schliesslich aus ethischen und Image GrĂŒnden ĂŒberzeugt, ein GebĂ€ude mit geringem Energieverbrauch zu bauen.
Leider war es wegen dem fortgeschrittenen Zustand der Bauarbeiten aber nicht mehr möglich, unsere Schritte zurĂŒckzuverfolgen: wir können die notwendigen Änderungen nicht mehr einfĂŒhren und mussten widerwillig das GebĂ€ude mit traditioneller Technologie fertigstellen.